Erntedank in Hemmessen sorgte für strahlende Gesichter. Fortsetzung im Advent bereits geplant.
Schwer lag bereits der Duft von frischen Reibekuchen in der Luft, da riefen Anfang Oktober die Glocken des „Doms“ im Neuenahrer Ortsteil Hemmessen zu einer kurzen und ungewöhnlichen Andacht. Zuerst, so hatte es das das Vorbereitungsteam des Förderkreises „Hemmessener Dom“ geplant, galt es innezuhalten. Die Kapelle platzte aus allen Fugen, als die Anwesenden Rückschau hielten, was sie in diesem Jahr dankbar stimmen würde. Es waren berührende und persönliche Geschichten, die dem Gottesdienst eine gemeinschaftsstiftende Note gaben, bevor leidenschaftlich „Nun danket alle Gott“ angestimmt wurde, professionell von Walter Rick an der Gitarre begleitet.
War nun die Seele gesättigt, so sorgten unter der Linde Andrea Krämer und ihr „Speedybeet-Team“, Niederzissen, für kulinarische Köstlichkeiten. Reibekuchen, hausgemacht und frisch zubereitet, dazu „Appelschmeer“ oder Sour Cream – dafür standen die Scharen der Gäste gerne mal 20 Minute an und nutzten die Gelegenheit, mit alten Bekannte anzustoßen oder geduldig und heiter Verzällche ze haale. Hier zeigten sich die Hemmessener ganz solidarisch mit dem Ansinnen, den Dom wieder mit liturgischem und kulturellem Leben zu füllen und den Platz unter der alten Dorflinde als Herz des Veedels zum Schlagen zu bringen. Örtliche Betriebe, wie Getränke Braun und Blumenrath, Weingut Lingen und Bäckerei Degen unterstützten, wie bei Aktionen zuvor, das Engagement des regen Förderkreises und die Gäste krönten die Mühen mit großherziger Teilnahme.
Die Bauarbeiten auf dem Vorplatz der Kapelle werden bereits in den kommenden Wochen aufgenommen werden. Darüber und über die vielfältigen Aktivitäten des Förderkreises informiert eine kleine Ausstellung in der Kapelle, die seit der Flut wieder tagtäglich geöffnet ist. Hier liegen auch Kontaktformulare des Förderkreises aus, in dem sich noch gerne engagiert werden darf.