Der sechste Fastensonntag – besser bekannt als Palmsonntag. An diesem Sonntag starten wir als Christen einen ganz besonderen Pilgerweg. Die intensive Vorbereitung auf Ostern erwartet uns.
Gemeinsam mit Jesus dürfen wir in Jerusalem einziehen und noch einmal laut jubeln, bevor wir eine Wendung zur Ruhe, Nachdenklichkeit und auch Trauer bemerken.
Manchmal machen wir die Erfahrung, dass es uns richtig gut geht und wir glücklich sind, bevor plötzlich etwas passiert, was uns zurück in die Dunkelheit wirft. Oft wissen wir dann gar nicht, wie wir damit umgehen müssen und ertragen es einfach. Wir dürfen aber niemals vergessen, dass nach jedem Tief und jeder Dunkelheit auch wieder das Hoch mit dem Licht kommt.
Freuen wir uns heute mit Jesus und beginnen gemeinsam mit ihm den Weg.
Möglicher Ablauf:
- Lied
- + (Kreuzzeichen)
- Evangelium (s.u.)
- Lied
- Video
- Gespräch am Küchentisch
- Heute kann sich jeder selbst in einem Moment der Ruhe selber Gedanken machen:
– Gehe ich den richtigen Weg? Macht dieser Weg mich glücklich?
– Was kann ich vielleicht verändern, damit mein Weg mir wieder Freude macht?
- Lied
- Fürbitten:
Heute darf jeder am Küchentisch eine Fürbitte für sich selbst aussprechen. Wer das nicht laut tun möchte, kann es auch ganz still, nur für sich machen.Danach können noch allgemeine Fürbitten ausgesprochen werden:
– Wir beten für alle, deren Weg schwer ist und durch die Dunkelheit führt – zeige Ihnen den Lichtschimmer auf dem Weg, damit Sie voller Vertrauen zu dir, Ihren Weg weiter gehen können.
– Wir beten für jeden, der von Seinem richtigen Weg abgekommen ist – führe Sie auf den richtigen und guten Weg zurück, stärke Sie und bleibe bei Ihnen.
- Segen:
“Gott, wir bitten dich, segne und behüte uns auf unseren Wegen. Sei du uns Licht in der Dunkelheit. Schenke uns immer wieder neue Zuversicht und Freude um mit dir den Weg unseres Leben gemeinsam zu gehen. Darum bitten wir dich + den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Amen.“
Es war einige Tage vor dem Paschafest.
1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Bétfage und Betánien am Ölberg, schickte Jesus zwei seiner Jünger aus. 2 Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet das Fohlen los und bringt es her! 3 Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen. 4 Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden und sie banden es los. 5 Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden? 6 Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren. 7 Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf. 8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten. 9 Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! 10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!