„Fastenzeit“ oder „Österliche Bußzeit“ werden die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern genannt. Am zweiten Fastensonntag hören / lesen wir, wie Jesus verklärt wird – irgendwie in ein helles Licht gehüllt wird. Gerade noch, als das Licht vor Augen, wird uns im nächsten Moment klar, wie dunkel es aber auch werden kann. Die Wolken verdecken den Himmel – Jesus kündigt seinen Tod an. Indem die Jünger aber nach seiner Auferstehung über das heutige Ereignis sprechen dürfen, wird deutlich, dass auch nach den dunklen Momenten im Leben wieder das Licht aufleuchtet.
Fastenzeit bedeutet auch Verzicht zu üben, auf Dinge zu verzichten, die man man gerne tut oder isst, bewusst zu verzichten. Das kann einem bei 40 Tagen schon mal ziemlich dunkel vorkommen. Aber mit der Auferstehung kommt auch wieder das neue Licht in unsere Welt – in unser Leben.
Möglicher Ablauf:
- Lied
- + (Kreuzzeichen)
- Evangelium (s.u.)
- Lied
- Video
- Gespräch am Küchentisch
Die versammelte Runde am Küchentisch kann sich miteinander austauschen, oder jeder kann seine Gedanken aufschreiben. Das gilt auch für alle, die alleine feiern. Welche dunklen Momente gibt es in meinem Leben? Was ist für mich das Licht in der Dunkelheit?
- Lied
- Fürbitten::
Wir wollen heute gemeinsam am Küchentisch für die Menschen und Dinge beten, die uns am Herzen liegen. Wer in meinem Familien- oder Freundeskreis hat es gerade schwer und geht im Dunkeln? Alle sind eingeladen eine oder mehrere Bitten laut auszusprechen. Wer möchte, kann auch nach jeder gesprochenen Fürbitten ein Teelicht oder eine Kerze anzünden. - Segen:
“Gott, wir bitten dich uns zu segnen und zu behüten; begleite uns auf all unseren Wegen und sei gnädig mit uns; Hilf uns auf unserem Weg durch die Dunkelheit, den Weg ins neue Licht zu finden. Schenke uns Frieden und Geborgenheit in dieser Zeit. Darum bitten wir dich + den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Amen.“
Neues geistliches Liedgut, Lobpreis, o.ä.
Taizégesänge
Aus dem (Trierer) Gotteslob
2 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; 3 seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. 4 Da erschien ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. 5 Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. 6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. 7 Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. 8 Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. 9 Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. 10 Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.