„Fastenzeit“ oder „Österliche Bußzeit“ werden die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern genannt. Am dritten Fastensonntag geht es um die Frage, wie Menschen zu ihrem Glauben kommen: durch Türöffner? durch mächtige Zeichen? Unser Leben soll Gottes Geist atmen, den Geist der Liebe, der Weisheit, der Kraft, des Mutes, der Hoffnung. Und davon können wir durchaus Zeugnis geben in unserem ganz normalen Alltag, zwischen Computer und Supermarkt, zwischen Wäschewaschen und Kochen, im Sprechen und im Schweigen, im Handeln und im Lassen. Das Evangelium und der Videobeitrag aus Mayschoss geben uns dazu unterschiedliche Anregungen.
Fastenzeit bedeutet auch sich neu auszurichten. Und so laden wir heute ein über die eigenen Türöffner nachzudenken oder uns zu fragen, wann wir selbst Türöffner für andere sind.
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- Evangelium (s.u.) Anregung: Wenn mehrere versammelt sind, dann kann das Evangelium von einer Person vorgetragen werden, oder auch reihum Vers für Vers gemeinsam gelesen werde.
- Lied
- Video
- Stille Zeit am Küchentisch
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Heute möchten wir zu einer Stillen Zeit am Küchentisch anregen. Jede*r für sich kann in dieser Zeit überlegen und vielleicht auch aufschreiben: Wer waren meine Türöffner im Glauben und im Leben allgemein? Wann bin ich Türöffner für andere? Welche Tür scheint im Moment verschlossen und wer oder was könnte der Türöffner für diese Tür sein?
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- Fürbitten:
In den Fürbitten wollen wir Gott heute unsere Gedanken aus der Stillen Zeit hinhalten.
Es können einfach nur die Namen der Türöffner laut ausgesprochen werden oder es wird laut um Unterstützung für die verschlossenen Türen gebetet. Oder aber wir bitten Gott um Unterstützung für die Menschen, die uns einfallen, die dringend einen Türöffner bräuchten.
- Gebet zum Abschluss: Gott, mache unsere Herzen groß, damit sie groß genug sind, die Größe Deiner Liebe anzunehmen. Mache unsere Herzen weit, damit sie alle diejenigen im Blick haben, die mit uns zusammen an Jesus Christus auf Erden glauben. Mache unsere Herzen weit, damit sie denen begegnen können, die Dich nicht kennen. Ja, öffne unsere Herzen, damit sie auch die wahrnehmen, die in unseren Augen nicht liebenswert sind, die wir nicht einmal berühren möchten: Ja, öffne unsere Herzen.
- Lied
13Das Paschafest Sprich: Pas-chafest. der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. 14Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. 15Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um 16und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! 17Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. 18Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? 19Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. 20Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? 21Er aber meinte den Tempel seines Leibes. 22Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. 23Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat. 24Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle 25 und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen war.